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Ein Hoch auf gute Zusammenarbeit
Geschäftsführer, Architekt und Bauleiter betonten beim Richtfest in Rüdersdorf die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten beim Rohbau des Erweiterungsbaus der Psychiatrie.Richtfest in Rüdersdorf
Strahlender Sonnenschein begrüßte die Gäste des Richtfestes am Eingang der Immanuel Klinik Rüdersdorf. Am Nachmittag des 28. Mai 2018 hatten sich hier neben dem Geschäftsführenden Direktor der Immanuel Diakonie, Udo Schmidt, dem Geschäftsführer der Immanuel Klinik Rüdersdorf, Alexander Mommert, dem Leiter der psychiatrischen Abteilung, Prof. Dr. Martin Heinze, dem Architekten des Erweiterungsbaus, Markus Legiehn, und der Pastorin Vera Kolbe, auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik sowie der beteiligten Firmen versammelt, um die Fertigstellung des Rohbaus gebührend zu feiern.
„Ein schöner Tag für ein Richtfest“, freute sich Udo Schmidt und dankte in seiner Rede allen Beteiligten für die gute und kommunikative Zusammenarbeit. Auch Architekt Markus Legiehn bedankte sich bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und betonte, dass es selten sei, so schnell und unkompliziert solch ein großes Projekt so weit zu bringen. 1.500 Kubikmeter Beton und 120 Tonnen Stahl seien seit der Grundsteinlegung am 28. Januar 2018 verarbeitet worden, um den Rohbau des 2.700 Quadratmeter großen Therapiezentrums zu bauen. Wenn alles weiter so gut liefe, könne man in einem Jahr bereits Eröffnung feiern.
„Wir wussten gar nicht, welchen Unterhaltungswert so ein Bau haben kann! Unsere Patientinnen und Patienten inspizieren den Fortschritt des Gebäudes täglich live“, scherzte Prof. Dr. Martin Heinze, der vor allem seinen Mitarbeitenden und Patienten für das entgegengebrachte Verständnis dankte. „Natürlich gibt es Einschränkungen und Lärmbelästigung, aber alles in allem freuen sich meine Kolleginnen und Kollegen mehr darauf, dass wir langsam mit der Planung beginnen können, in welchem Raum welche Therapien angeboten werden können.“
Nach einer Segnung durch die Pastorin der Immanuel Klinik, Vera Kolbe, folgte der traditionelle Richtspruch vom obersten Stockwerk des Hauses, denn einen Dachstuhl gibt es bei diesem Gebäude mit geplantem Flachdach nicht. Während Bauleiter Holger Kubatz das Glas am Haus zerspringen ließ, drehte der Kran mit dem Kranz über dem Rohbau eine Ehrenrunde. Anschließend lud Geschäftsführer Alexander Mommert zum Umtrunk mit Köstlichkeiten vom Grill auf der Terrasse des Konferenzzentrums ein.
Neustrukturierung der psychiatrischen Angebote
Am Ende der Bauzeit wird es dank des Erweiterungsbaus genügend Platz geben, um eine moderne, sektorenübergreifende Psychiatrie umzusetzen: Lichtdurchflutete Räume, viel Platz für Begegnung und Therapie, ein geschützter Außenbereich und eine zentrale Aufnahme sind nur einige Vorteile des Neubaus.
Bislang sind die psychiatrischen Angebote am Standort verstreut: Der Bestandsbau der Psychiatrie verfügt derzeit über vier Stationen mit 94 Planbetten und integrierten tagesklinischen Behandlungsmöglichkeiten. Darüber hinaus betreibt die Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Rhön Klinikums Frankfurt (Oder) im selben Gebäude eine Tagesklinik und eine Psychiatrische Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche. Im naheliegenden Gebäude der Poliklinik befinden sich die Akuttagesklinik und die Psychiatrische Institutsambulanz. Ein Teil der Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen ist zudem im Hauptgebäude der Immanuel Klinik Rüdersdorf untergebracht. Nach Voll-endung des Erweiterungsbaus führt die Klinik die Vielzahl von psychiatrischen Angeboten in einem Gebäudekomplex zusammen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Neustrukturierung: Die heute wegen der baulichen Gegebenheiten bestehende Trennung in ambulante, teilstationäre und stationäre Behandlungsformen kann teilweise aufgehoben werden. Dies ermöglicht eine Behandlung, die sich noch stärker an den diagnostischen und therapeutischen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten orientiert. Ein multiprofessionelles Behandlungsteam aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten mit unterschiedlichsten Spezialisierungen kann die Patienten dann entsprechend ihrer Bedürfnisse noch besser sektorübergreifend versorgen.
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